Eulenfalter: Raupen erkennen & natürlich begrenzen
Eulenfalter gehören zu den häufigsten Nachtfaltern im Garten. Ihre Raupen leben oft verborgen im Boden oder an Pflanzen und können erhebliche Fraßschäden verursachen. Hier erfährst du, wie du Eulenfalter erkennst, welche Schäden typisch sind und wie du natürlich gegen ihre Raupen vorgehst.
Was sind Eulenfalter?
Eulenfalter (Familie Noctuidae) sind überwiegend nachtaktive Schmetterlinge. Die eigentlichen Schäden verursachen ihre Raupen, die an Blättern, Stängeln oder im Boden an Wurzeln fressen. Viele Arten werden umgangssprachlich auch als Erdraupen bezeichnet.
Typische Schadbilder
- angefressene oder vollständig abgefressene Blätter
- Jungpflanzen knicken plötzlich um
- Fraßspuren am Stängelansatz
- Raupen im Boden oder unter Pflanzenresten
- Schäden treten oft über Nacht auf
Welche Pflanzen sind betroffen?
- Salat, Kohl, Tomaten, Paprika
- Erdbeeren & Kräuter
- Sommerblumen und Stauden
- Keimlinge im Gemüsebeet
Natürliche Vorbeugung
- Beete sauber halten, Pflanzenreste entfernen
- Boden regelmäßig lockern
- Jungpflanzen schützen (Pflanzkragen)
- Vögel & Laufkäfer fördern
Natürliche Nützlinge: Nematoden
Gegen die bodenlebenden Raupenstadien der Eulenfalter eignen sich Nematoden (Steinernema-Arten). Sie wirken direkt im Boden und erreichen die Raupen dort, wo sie sich tagsüber verstecken.
FAQ zu Eulenfaltern
Sind Eulenfalter gefährlich?
Nein. Die Falter selbst sind harmlos – problematisch sind ausschließlich die Raupen.
Warum sehe ich keine Raupen?
Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber im Boden oder unter Pflanzen.
Kommen Eulenfalter jedes Jahr wieder?
Ja, viele Arten überwintern im Boden und treten jährlich erneut auf.


